Jüngst sorgte die Ankündigung der Onvista Bank, ihre Geschäfte bis 2025 zu beenden, für Wirbel. Kunden sind seither auf der Suche nach einer neuen Bank, denn die Konten und Depots werden nicht automatisch zum Mutterkonzern, der Commerzbank, übertragen.

Was für die einen lästige Zusatzarbeit bedeutet, sehen andere als Chance. Denn die Suche nach einer neuen Bank oder eines neuen Fondsanbieters bedeutet nicht nur Mehraufwand. Der Umstieg auf eine neue Depotbank oder eine neue Investmentgesellschaft bietet die Möglichkeit, die Konditionen verschiedener Anbieter zu vergleichen und vielleicht günstigere oder eine besser zu den eigenen Anlagepräferenzen passende Bank zu finden.

Auf was kommt es bei der Suche an?

Wichtig bei der Banksuche ist es, nicht nur die Depotkosten miteinander zu vergleichen. Auch das Angebot an Aktien, Fonds und anderen Wertpapieren spielt eine Rolle, ebenso die Transaktionsgebühren bei An- und Verkauf, die Handelbarkeit der Papiere sowie der Umfang der bereitgestellten Wertpapierinformationen. Erkundigen Sie sich, wie viele Fonds- und ETF-Sparpläne die ins Auge gefasste Bank offeriert und wie viele davon mit Rabatt angeboten werden. Für den langfristigen, erfolgreichen Vermögensaufbau sind eine große Auswahl von Top-Fonds mit hohen Ratingnoten und geringe Anlagekosten wichtige Vorausaussetzungen.

Von Vorteil ist, wenn die neue Bank Guthabenzinsen auf das Verrechnungs- oder Tagesgeldkonto zahlt. Wer Glück hat, kann eine Prämie für die Eröffnung eines neuen Depots oder den Übertrag von Wertpapieren einstreichen. Die Übertragung von Wertpapieren von einem Institut zum anderen ist in jedem Fall kostenfrei. Hier brauchen sich Anleger um nichts zu kümmern, die Gesellschaften regeln das untereinander. Auf keinen Fall sollte man vergessen, die Freistellungsaufträge bei der alten Bank zu schließen und bei der neuen Bank neue Anträge zu stellen.