Um mit Fonds zu sparen, benötigen Sie ein Wertpapierdepot. Dies können Sie problemlos online eröffnen. Das Depot dient als Verwahrstelle für Ihre Fondsanteile. Mit einem Online-Zugang können Sie sich jederzeit über die Anzahl Ihrer Fondsanteile, über getätigte Transaktionen oder den aktuellen Wert Ihres Depots informieren. Außerdem legen Sie ein Referenzkonto fest, von dem die Sparraten abgebucht werden.

• Tipp: Da Gebühren den Ertrag schmälern, empfehlen sich Anbieter, die auf Depotgebühren verzichten und für den Fondskauf nur geringe Transaktionskosten berechnen. Hier lohnt der Vergleich.  

Vorteil durch konstante Sparrate

Nicht jeder kann auf einen Schlag 1.000 oder 10.000 Euro in einen Fonds investieren. Deshalb gibt es Fondsparpläne, bei denen Sie bereits ab Beträgen von 25 Euro regelmäßig Fondsanteile erwerben können. Der Ratenkauf hat einen entscheidenden Vorteil: Je nachdem, wie hoch der Kurs des Fonds gerade ist, kaufen Sie bei einem gleichbleibenden Sparbetrag mal mehr oder mal weniger Fondsanteile. Unterm Strich erzielen Sie bei konstanter Sparrate einen günstigen durchschnittlichen Kaufpreis. Fondssparer genießen im Gegensatz zu Versicherungssparern hohe Flexibilität: Sie können die Sparrate jederzeit verändern oder aussetzen. Auch Einmalzahlungen oder zwischenzeitliche Entnahmen sind flexibel möglich.

Laufzeit und Risiko richtig einschätzen

Vor der Einrichtung eines Fondssparplans sollten Sie sich darüber im Klaren werden, wie lange Sie sparen wollen und welches Risiko Sie dabei in Kauf nehmen möchten. Fondssparpläne gibt es nämlich mit sehr unterschiedlichen Risikoprofilen. Es gilt das Prinzip: Je größer der Aktienanteil in einem Fonds, desto besser die Renditechancen, aber umso höher auch das Risiko. Denn Aktien schwanken im Gegensatz zu Anleihen deutlich stärker.

Streben Sie eine attraktive Rendite an und nehmen dafür stärkere Wertschwankungen in Kauf, ist ein reiner Aktienfonds die richtige Wahl. Dabei ist aber wichtig, einen langen Anlagehorizont zu haben. Nur so können Sie die hohen Wertentwicklungschancen der Aktienmärkte effektiv nutzen und Kursdellen aussitzen. Je länger der Anlagezeitraum, desto geringer das Verlustrisiko bei Aktienfonds.

Sind sie weniger risikofreudig oder umfasst Ihr Anlagezeitraum nur wenige Jahre, sollten Sie einen Fonds wählen, der entweder Aktien und Anleihen kombiniert (Mischfonds) oder ausschließlich in schwankungsarme Wertpapiere investiert. Hier kommen neben Anleihen (Rentenfonds) auch Immobilien (offene Immobilienfonds) infrage. Mischfonds haben den Vorteil, dass die Fondsmanager die Gewichtung der Wertpapierklassen je nach Marktklage verändern können. So verpassen Anleger keine Renditechancen, wenn die Märkte auf Grün schalten.