Weil die Zinsen im Keller sind, klagen viele Sparer über Minirenditen oder gar Minuszinsen. Dabei gibt es überzeugende Alternativen, wie etwa Aktienfonds. Wie die Statistiken des Fondsverbandes BVI belegen, konnten sowohl Fonds mit Deutschen Aktien als auch global anlegende Aktienfonds ihren Wert in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppeln. Deutsche Aktienfonds erzielten einen kumulierten Wertzuwachs von durchschnittlich 104 Prozent, internationale Aktienfonds kamen im Schnitt auf 114 Prozent. Die erzielten Jahresrenditen betragen 7,4 bzw. 7,9 Prozent.

Aktienfonds lohnen sich: Wer zum Beispiel vor zehn Jahren 100.000 Euro in einen deutschen Aktienfonds eingezahlt hat, der verfügt heute über ein durchschnittliches Kapital von 204.000 Euro, ohne Ausgabeaufschlag gerechnet. Anleger mit internationalen Aktienfonds dürfen rund 214.000 Euro ihr Eigen nennen. Wurden 2,5 Prozent Ausgabeaufschlag gezahlt, fällt das Endkapital jeweils rund 5.000 Euro niedriger aus.

Lange Laufzeit mindert Anlagerisiken

Wichtig ist, dass das Ende der Fondsanlage offen ist, so dass Kursschwächen ausgesessen werden können. Zudem sinkt mit langer Anlagedauer das Verlustrisiko, denn die Börsen tendieren langfristig stetig nach oben. Im Lauf der Zeit addieren sich die positiven Kursentwicklungen und schwächen zwischenzeitliche Kursdellen ab. So geschehen beim Corona-Crash im letzten Jahr. Die Kursverluste des Dax von rund 40 Prozent waren bereits am Jahresende 2020 wieder vollständig ausgeglichen.

Diversifizierung stabilisiert Fondsdepot

Mithilfe der sogenannten Diversifikation kann man sein Fondsdepot robust aufstellen und Kursschwächen abfedern. Dazu sollte man in verschiedene Fonds mit unterschiedlicher Ausrichtung, unterschiedlichen Anlageregionen und Anlageschwerpunkten investieren. Schwächelt dann eine Region oder Branche, floriert vielleicht eine andere und gleicht das Minus wieder aus. Auch das Beimischen anderer Assetklassen wie Anleihen oder Immobilien stabilisiert das Depot.